Die private Krankenversicherung (PKV) gilt als leistungsstarke Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland. Doch: Nicht jeder Tarif ist gleich – und nicht jede private Krankenversicherung (PKV) passt zu jedem. Wer sich privat versichern möchte, sollte Tarife und Leistungen vergleichen und sie sich erklären lassen. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es ankommt, welche Unterschiede es gibt – und warum ein Vergleich bares Geld und bessere Versorgung bedeuten kann.
Ein PKV-Vergleich hilft dabei, den passenden Tarif zu finden – abgestimmt auf Alter, Beruf, Gesundheitszustand und persönliche Wünsche. Denn:
Es gibt mehrere Dutzend Versicherer mit hunderten Tarifkombinationen
Die Leistungsunterschiede sind enorm: z. B. bei Zahnersatz, Psychotherapie oder GOÄ
Auch die Beitragshöhe und Beitragsentwicklung im Alter variiert stark
Ein sorgfältiger Vergleich schützt vor Überraschungen – und sorgt für eine langfristig stabile und hochwertige Gesundheitsversorgung.
Beim Vergleich privater Krankenversicherungen (PKV) zählen nicht nur der Beitrag oder die Selbstbeteiligung – sondern vor allem die Leistungsdetails.
Achten Sie auf:
Kriterium | Worauf achten? |
---|---|
Stationäre Versorgung | Chefarztbehandlung, Einzel-/Zweibettzimmer |
Ambulante Leistungen | Erstattungssätze für Medikamente, Therapien, Heilpraktiker |
Zahnleistungen | Höhe der Erstattung für Zahnersatz, Kieferorthopädie |
Selbstbeteiligung | Tarife mit und ohne Selbstbehalt vergleichen |
Beitragsstabilität | Rückstellungen, Entlastungstarife im Alter |
Leistungsabrechnung | Schnelligkeit und Transparenz der Kostenerstattung |
Kundenservice | Erreichbarkeit, digitale Services, Beratung |
Bereich | GKV | PKV |
---|---|---|
Leistungsumfang | Einheitlich geregelt, eingeschränkt | Individuell wählbar, oft über GKV-Niveau |
Facharzttermine | Lange Wartezeiten | Kurze Wartezeiten, oft am selben Tag |
Zahnversorgung | Geringe Erstattung | Hochwertiger Zahnersatz möglich |
Krankenhaus | Regelversorgung | Privatklinik, Chefarzt, Einbettzimmer |
Beiträge im Alter | Steigend, abhängig vom Einkommen | Planbar durch Altersrückstellungen |
Laut einer aktuellen Analyse des VersicherungsJournals (April 2025), liegt der durchschnittliche Beitrag für freiwillig gesetzlich Versicherte im Rentenalter bei über 900 € pro Monat, da Renten, Mieteinnahmen und Kapitalerträge beitragspflichtig sind.
Man stelle sich das mal vor: Fast 1.000 € pro Monat für die gesetzliche Krankenversicherung – als Rentner! Und das, obwohl man jahrzehntelang eingezahlt hat und sich nun eigentlich auf den Ruhestand freuen möchte.
👉 Und es kommt noch härter:
In den meisten Fällen endet mit Eintritt in den Ruhestand auch die kostenlose Familienversicherung des Ehepartners. Das bedeutet: Auch dieser muss jetzt eigenständig versichert werden – was die monatliche Belastung für ein Rentnerpaar leicht auf über 1.800 € steigen lassen kann. Und das bei einem Leistungskatalog nach § 12 Abs. 1 Satz 1 und 2 Sozialgesetzbuch V (SGB)!
Ein vergleichbarer PKV-Versicherter, der die Ersparnis durch den frühzeitigen Wechsel in die private Krankenversicherung sinnvoll genutzt und in einen Beitragsentlastungstarif investiert hat, zahlt im selben Alter unter 400 € monatlich – und das bei deutlich besseren Leistungen und langfristig kalkulierbarer Beitragsentwicklung.
Ein professioneller PKV-Vergleich lohnt sich – besonders für:
Gutverdiener mit mehr als 6.150 € brutto/Monat (Versicherungspflichtgrenze 2025 € 73.800,00 p. a.)
Selbstständige, Freiberufler, Beamte
Menschen mit hohen Ansprüchen an medizinische Versorgung
💡 Tipp: Nutzen Sie einen unabhängigen Versicherungsmakler oder Vergleichsrechner, der nicht nur den Preis, sondern auch die Leistung und Beitragsentwicklung berücksichtigt.