Private Kranken­ver­si­che­rung vergleich

Die private Kranken­ver­si­che­rung (PKV) gilt als leistungsstarke Alternative zur gesetzlichen Kranken­ver­si­che­rung (GKV) in Deutschland. Doch: Nicht jeder Tarif ist gleich – und nicht jede private Kranken­ver­si­che­rung (PKV) passt zu jedem. Wer sich privat ver­sichern möchte, sollte Tarife und Leistungen ver­gleichen und sie sich erklären lassen. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es ankommt, welche Unterschiede es gibt – und warum ein Vergleich bares Geld und bessere Versorgung bedeuten kann.


1. Warum ein Vergleich der PKV sinnvoll ist

Ein PKV-Vergleich hilft dabei, den passenden Tarif zu finden – abgestimmt auf Alter, Beruf, Gesundheitszustand und persönliche Wünsche. Denn:

  • Es gibt mehrere Dutzend Versicherer mit hunderten Tarifkombinationen

  • Die Leistungsunterschiede sind enorm: z. B. bei Zahnersatz, Psychotherapie oder GOÄ

  • Auch die Beitragshöhe und Beitragsentwicklung im Alter variiert stark

Ein sorgfältiger Vergleich schützt vor Überraschungen – und sorgt für eine langfristig stabile und hochwertige Gesundheitsversorgung.

 


2. Was Sie beim PKV-Vergleich beachten sollten

Beim Vergleich privater Kranken­ver­si­che­rungen (PKV) zählen nicht nur der Beitrag oder die Selbstbeteiligung – sondern vor allem die Leistungsdetails.

Achten Sie auf:

Kriterium Worauf achten?
Stationäre Versorgung Chefarztbehandlung, Einzel-/Zweibettzimmer
Ambulante Leistungen Erstattungssätze für Medikamente, Therapien, Heilpraktiker
Zahnleistungen Höhe der Erstattung für Zahnersatz, Kieferorthopädie
Selbstbeteiligung Tarife mit und ohne Selbst­behalt ver­gleichen
Beitragsstabilität Rückstellungen, Entlastungstarife im Alter
Leistungsabrechnung Schnelligkeit und Transparenz der Kostenerstattung
Kundenservice Erreichbarkeit, digitale Services, Beratung
Ein guter Tarif passt zu Ihrer Lebenssituation – heute und im Alter.
 

3. PKV vs. GKV: Der direkte Leistungsvergleich

Bereich GKV PKV
Leistungsumfang Einheitlich geregelt, eingeschränkt Individuell wählbar, oft über GKV-Niveau
Facharzttermine Lange Wartezeiten Kurze Wartezeiten, oft am selben Tag
Zahnversorgung Geringe Erstattung Hochwertiger Zahnersatz möglich
Krankenhaus Regelversorgung Privatklinik, Chefarzt, Einbettzimmer
Beiträge im Alter Steigend, abhängig vom Einkommen Planbar durch Altersrückstellungen

 

4. Aktuelles Beispiel: Hohe GKV-Beiträge im Rentenalter – und das ganz ohne Extra-Leistung

Laut einer aktuellen Analyse des VersicherungsJournals (April 2025), liegt der durchschnittliche Beitrag für freiwillig gesetzlich Versicherte im Rentenalter bei über 900 € pro Monat, da Renten, Mieteinnahmen und Kapitalerträge beitragspflichtig sind. 

Man stelle sich das mal vor: Fast 1.000 € pro Monat für die gesetzliche Kranken­ver­si­che­rung – als Rentner! Und das, obwohl man jahrzehntelang eingezahlt hat und sich nun eigentlich auf den Ruhestand freuen möchte.

👉 Und es kommt noch härter:
In den meisten Fällen endet mit Eintritt in den Ruhestand auch die kostenlose Familienversicherung des Ehepartners. Das bedeutet: Auch dieser muss jetzt eigenständig versichert werden – was die monatliche Belastung für ein Rentnerpaar leicht auf über 1.800 € steigen lassen kann. Und das bei einem Leistungskatalog nach § 12 Abs. 1 Satz 1 und 2 Sozialgesetzbuch V (SGB)!

Ein vergleichbarer PKV-Versicherter, der die Ersparnis durch den frühzeitigen Wechsel in die private Kranken­ver­si­che­rung sinnvoll genutzt und in einen Beitragsentlastungstarif investiert hat, zahlt im selben Alter unter 400 € monatlich – und das bei deutlich besseren Leistungen und langfristig kalkulierbarer Beitragsentwicklung.

 

5. Fazit: Der richtige PKV-Vergleich spart Kosten und bringt Leistung

Ein professioneller PKV-Vergleich lohnt sich – besonders für:

  • Gutverdiener mit mehr als 6.150 € brutto/Monat (Versicherungspflichtgrenze 2025 € 73.800,00 p. a.)

  • Selbstständige, Freiberufler, Beamte

  • Menschen mit hohen Ansprüchen an medizinische Versorgung

💡 Tipp: Nutzen Sie einen unabhängigen Ver­sicherungs­makler oder Vergleichsrechner, der nicht nur den Preis, sondern auch die Leistung und Beitragsentwicklung berücksichtigt.